Über mich

Annette Krop Benesch

Schon früh haben mich die Naturwissenschaften fasziniert. Ich wollte wissen, wie die Dinge funktionieren und was in Lebewesen vorgeht. Dabei wollte ich nicht nur aus Büchern lernen, sondern Dinge selbst erfahren und begreifen. Ich wollte mit Tieren arbeiten, ferne Dschungel durchstreifen, spannende Menschen kennenlernen. Und ich wollte meinen Teil dazu beitragen unsere Umwelt zu schützen.

Auf meinem Weg gab es einige Hürden. Die Physik schien unnahbar, weil sie hinter Formeln verbarrikardiert wurde. Fragen, die nicht ins Schema meiner Lehrer passten, wurden ignoriert oder belächelt. Im Biologiestudium merkte ich dann, dass viele Dinge einfacher waren, wenn man sich nicht auf Formeln konzentriert, sondern auf Vorgänge. Die Forschung machte mir Spaß, ich reiste an faszinierende Orte und ging auf Tuchfühlung mit manchem Tier. Doch mir fehlte der Kontakt zu denen, für die wir forschen - die Menschen.

Eigentlich war es Zufall, der mich dann in die Wissenschaftskommunikation rutschen ließ. Ich bekam den Auftrag, Öffentlichkeitsarbeit über Lichtverschmutzung zu machen. Ganz plötzlich weitete sich mein Horizont von der Biologie auf Physik, Lichttechnik, Stadtplanung, Sicherheit und Kultur. Ich nutzte die Gelegenheit, verließ die aktive Forschung und wurde Dozentin, Autorin und Beraterin. Egal welches Alter, egal welche Vorbildung, ich möchte meine Themen vermitteln, Barrikaden gegen Wissenschaft abbauen und Neugier wecken. Wichtig ist es mir auch, Anstöße für neue Sichtweisen zu geben und dazu beizutragen, unsere Umwelt lebenswerter zu machen - und vor allem zu erhalten.

Meine Motivation kommt aus vielen Quellen. Es macht Spaß, Menschen Dinge zu erklären, die neu für sie sind, oder zu kompliziert erschienen. Manchmal kann ich auch Menschen helfen, die unter künstlicher Beleuchtung leiden und Unterstützung suchen in ihrem Kampf für besseres Licht. Und nicht zuletzt sind da meine beiden neugierigen Kinder, Benjamin und Viviane, die mir zeigen, dass die kompliziertesten Dinge einfach erklärt werden können und deren Zukunft ich bewahren möchte. Denn gute Wissenschaft und verständliche Kommunikation dieses Wissens sind die Grundlage für hohe Lebensqualität.